Quidditch-WM 2021 fällt aus
von Daniel Knoke
Die Quidditch Weltmeisterschaft wird wegen der Pandemie-Auswirkungen erneut verlegt. Das gab die IQA (Quidditch Weltverband) in einem Statement bekannt. Ursprünglich sollte die WM bereits im Sommer 2020 stattfinden, sie wurde dann ins Jahr 2021 verlegt und nun erneut verschoben.
Nach Absprache mit der Gastgeberstadt Richmond (USA) und den Verbänden der teilnehmenden Länder, sei man zu dem Schluss gekommen, dass es am sinnvollsten sei, die Weltmeisterschaft erneut zu verlegen. Ein neuer Termin wird im Jahr 2022 oder sogar erst im Jahr 2023 gesucht. Wenn es schlecht läuft, wird es also erst in knapp drei Jahren eine WM geben.
Als Grund nennt die IQA die Auswirkungen der Pandemie. Viele Nationalteams könnten derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt trainieren. Außerdem sei es für viele Länder ein Problem in der derzeitigen Situation das nötige Geld zusammen zu bekommen.
Etwas zynisch könnte man hier anmerken, dass die Pandemie ein anderes Thema in den Hintergrund gedrängt hat. Schließlich stand hinter der WM in den USA auch wegen des systematischen Rassismus dort und den damit verbundenen Sicherheitsbedenken ein großes Fragezeichen.
Die Frage, ob die Sicherheitsbedenken dazu führen, dass die WM in ein anderes Land vergeben wird, muss die IQA also erstmal nicht beantworten. Ob sich das Thema Rassismus im den USA im Jahr 2022 oder 2023 abgeschwächt hat, bleibt hingegen abzuwarten.
Ebenso offen sind die Auswirkungen für das deutsche Nationalteam. Ob Christian Plesker trotz der fehlenden Perspektive als Bundestrainer über den Sommer 2021 hinaus weitermacht, erscheint zumindest fraglich.